Was bewegt das Netz? Warum sind Podcasts so populär? Welche neuen Features gibt es bei Social-Media-Plattformen? Worüber sprechen die User? Parallel zu jeder Folge Onlinegeister-Podcast stellen wir euch ganz individuell ein Info-Update der aktuellen Nachrichten und News als Briefing zusammen: unsere Hausmeistereien. Shownotes, Infografiken und mehr gibt es monatlich in unserem exklusiven #Onlinegeister-Briefing. Kompakt kuratiert und analysiert!

Briefing-Themen

• Meldung #1: Mega-Hackerangriff: Wie ein Deutscher an Ostern das Internet rettete


• Meldung #2: Discord bricht mit seinem Aprilscherz-Video versehentlich den YouTube-Zuschauerrekord


• Meldung #3: Bluesky stellt den ehemaligen Moderationschef von Twitter ein


• Social Media Ticker:
  
  
  
  • .swiss-Domains jetzt für alle
  
  
  • Grok jetzt Open Source.
  
  
  • Fediverse: Meta eröffnet Austauschmöglichkeiten zwischen Mastodon und Threads.
  
  
  • Elon Musk verklagt OpenAI.
  
  
  
  

Unser Kommentar:

Passende Domain für Unternehmen – drei wichtige Tipps

Bisher war die Domain .swiss sie für Unternehmen in der Schweiz reserviert – seit Mittwoch 24.04.2024 kann die begehrte Endung für Websites von Privatpersonen verwendet werden. Eine eigene Website ist Pflicht für alle, die vom Wachstum der digitalen Welt profitieren möchten. Knapp, kurz und einprägsam sollte die Domain sein: Es ist so einfach: Unternehmen können ihre gewünschte Domain kaufen und registrieren, sodass unter dem URL-Namen künftig die gesamte Firmenpräsenz verfügbar ist. Dabei sollte die URL vor allem eines mitbringen: Sie muss prägnant sein und in den Köpfen hängen bleiben. Idealerweise zeigt sie auch auf, was den Nutzer hier erwartet. Bei Fantasienamen wie „Zalando“ war das nicht nötig, da sich die Domaininhaber hier durch die Markenbindung einen Namen gemacht haben.

Keywords in der URL können sinnvoll sein: Das Keyword ist ein Schlüsselbegriff, der für die Suchmaschinenoptimierung wichtig ist. Je nach Art des Unternehmens macht es Sinn, das Keyword bereits in der Domain zu verarbeiten. Auch  „Otto“ ist ein ganz normaler Vorname, es ist aber auch die Domain eines der größten Online-Shops Europas. Wer sich nun versehentlich eine markenrechtlich-geschützte Domain sichert, kann empfindliche Probleme bekommen. Auf der Website des deutschen Patent-und Markenamts gibt es das DPMAregister, um potenzielle Namensprobleme im Vorfeld zu überprüfen. Wenn eine Domain grundsätzlich noch frei ist, hat jedes Unternehmen und jeder Mensch die Chance, sich diese zu sichern. Handelt es sich aber um einen geschützten Markennamen, bringt das schnell Probleme mit sich.

Sofern der Domainname nicht geschützt ist, darf er fürs eigene Unternehmen oder Hobbyprojekt verwendet werden. Firmiert bereits eine Marke (unabhängig vom Bekanntheitsgrad) unter der URL, darf die Domain nicht weitergenutzt werden. In der EU gab es in der Vergangenheit viele Klagen aus unterschiedlichen Gründen. Ob gegen Social-Media-Plattformen wie TikTok, gegen Unternehmen oder auch gegen Privatverbraucher – das Internet hat zu einer förmlichen Klagewelle geführt. Wenn eine Person die Daten oder den Marke einer anderen nutzt und diese eingetragen ist, kann und wird das Konsequenzen haben. Heute gibt es Abmahnanwälte, die ihren Fokus spezifisch auf die Suche nach Urheberrechtsverletzungen legen. Um das zu vermeiden, sollten Unternehmen den Kauf einer Domain genau planen und sich vorher über alle rechtlichen Faktoren informieren. 

Inhalte der Folge: Transkript

(Wir lassen die Sendung über das Tool Wit.ai transkribieren – leider nicht komplett fehlerfrei, aber doch interessant zu lesen.)

[0:00 ] Online-Geister, Hausmeisterein. Hallo liebe Podcast-Hörer und willkommen zurück liberale Hörer bei Online-Geistern im letzten Teil unserer Sendung, Hausmeistereien. Zum Ende gibt’s von uns äh Musik, die ihr frei benutzen dürft. Yes, komm, erzähl. Auf den neusten Stand, Meldung Nummer eins, mega Hackerangriff, wie ein Deutscher an Ostern das Internet rettete. An sich eine extrem spannende Geschichte unter dem beinahe größten Hack des Internets Weitere Details? Äh ja, ich bin natürlich äh berufsbedingt öfter mal auf Reise DE unterwegs, habe das sofort gesehen, aber auch Kollegen haben mir darüber berichtet, äh der Standard österreichische in der Zeitung hat einen sehr ausführlichen Beitrag drüber geschrieben. Also wer sich da nochmal reinlesen möchte. Sehr lesenswert gesehen. Aber kurz, komplett Internet war bedroht äh Ziel einer eines Hackers oder einer Gruppe zu werden, von dem einige vermuten, dass es vermutlich ein staatlicher Akteur gewesen sein könnte. Man weiß aber stehen da in der Diskussion.

[0:58 ] Daraus wissen. Kurz alle möglichen Server, Dieser Welt laufen mit Linux. Es ist einfach stabil, es ist günstig, es ist effizient. Es ist einfach gut. Unsere Hackergruppe hat sich jetzt gesagt, wie kommen wir da am besten ran? Das meiste, was Linus nutzt, sind Open Source äh Dinge, Die für jeder frei benutzen kann und die kostenlos bleiben äh und die eben oft von wenigen bis hin zu einer einzelnen Person betrieben werden. Überarbeitet, die machen das natürlich gerne und aus Leidenschaft, aber nehmen natürlich gerne Hilfe an. Äh und der Hacker, mit dem Pseudonym Yatan, hat eben genau diese wichtige benötigte Hilfe angeboten, hat den Vertraueneffekt über einen sehr langen Zeitraum mehrere Jahre, festgestellt und dann, Dort einen kleinen immer eine kleine Sache nach der nächsten eingeschleust, äh bis dann äh tatsächlich irgendwann die neueste Version stand, die er haben wollte.

[1:50 ] Bis dann Andreas Freund, Microsoft Mitarbeiter, 38 Jahre alte Datenbank-Experte, hat mehrere Tests der neuesten Version äh ähm gefahren und festgestellt, dass hier dieser Login Remote Anmeldung über SSH auf seinem Minus-Computer plötzlich eine halbe Sekunde länger ist als sonst. Da würden die meisten überhaupt nicht nicht wie der Wimperzucker aber sagen, oh Gott, halbe Sekunde, guck bitte aber auch noch mal ein bisschen länger und jetzt ist er aufgeschrieben, in den Code reingeguckt und gemerkt,

[2:16 ] Hier ist eigentlich ein Hintertür äh dran. Was stimmt hier nicht? Hat eine Hintertür eingebaut, wenn das so auf den Server installiert wird, kann man einfach auf diesen Server aufschalten und da so viele Server weltweit Linux benutzen, Über die SSH äh Aufschaltung äh betrieben werden, Hätte sich die Packergruppe, die Person, die das gemacht hat, nach Belieben auf jeden möglichen Server weltweit drauf äh schalten können über diese eingebaute Hintertür und es hätte vermutlich niemand bemerkt auf, Monate vielleicht Jahre, wenn nicht Andreas Freund hinterhergekommen wäre und so präzise getestet hätte. Hm. Ja. Auch noch kurz. Ich bin meiner Meinung. Ähm.

[2:55 ] Ich kann vor allem den Reiseartikel auch mitempfehlen. Da ist zwar eigens ein technisches dabei, aber alles, was geschrieben ist, sinnvoll, stimmig kann ich bestätigen. Und es wäre fast wirklich so eine Art Internet-Atomexplosion geworden. Wäre das wirklich durchgegangen? Also es wäre so Beginn dritter Weltkrieg In der Internetlogik also wirklich eine extrem große Sache, die dankenswerterweise abgewendet wurde, aber halt eben auch die größte Schwäche bei Open Source offenbart. Es basiert auf freiwilligen Helfern. Also liebe Hörer, unterstützt eure liebsten Projekte wie Wikipedia, Firefox, Linux, WordPress, Liberoffice Open Office und all die anderen mit eurer Hilfe, oder eure Geldspende. Äh ich mache das bei der Seminar übrigens auch bei unserem Unternehmen. Mein Unternehmen spendet regelmäßig an Wikipedia, Chaos-Computerclub und auch ein paar weitere. Das heißt jetzt nicht jemand bestimmt es, aber einfach versucht gemeinnützige Projekte zu unterstützen, wo es geht Hilfe brauchen. Tatsächlich weltweite Infrastruktur im Internet ist es immens wichtig, dass die stabil laufen. Ja. Und solange es noch genug Leute aus äh genug Leidenschaft machen, mit genug Geld dahinters